Folge 09 – verlegt, versetzt, verraten

Carpe Artes Folge 09 - verlegt, versetzt, verraten - die Causa Zeilengold

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Das neue Jahr ist da und wir starten direkt mit einer Folge, die es in sich hat. Der Titel für diese Sendung lautet „verlegt, versetzt, verraten. Die Cause Zeilengold“. Wir haben in den letzten Wochen ein Verlagsdrama der Extraklasse aus der ersten Reihe miterleben dürfen.

Und nicht nur wir. Mehr als zwei Dutzend Kolleginnen und Kollegen sind betroffen – sowohl Verlagsautoren, als auch Selfpublishingautoren, als auch Dienstleister für den Verlag. Dass wir miteinander reden, hat der Verlag offenbar nicht erwartet. Dass es irgendwann reicht und wir den Mund aufmachen, auch nicht. Hier könnt Ihr nun alle geführten Interviews vollständig nachlesen/-hören. Wenn Ihr noch nicht wisst, worum genau es geht, dann hört doch ersteinmal in unsere Folge hinein.

Hier ist die Folge verlinkt, die Zusammenfassung findet Ihr in diesem Beitrag.

Was unsere Kolleginnen zu sagen hatten

Wir – Lillith und Mary – sind selbst betroffen und so bestand die Herausforderung an dieser Podcastfolge vor allem darin, Distanz zu wahren. Wir sind ehrlich: Für Lillith und Mary war das schlecht möglich. Deshalb hat für diese Folge auch Phina die Moderation und das Fragen Stellen übernommen.

Sie hat also die Fragen auf uns losgelassen, die zuerst unsere Gäste und dann auch Lillith und Mary beantwortet haben. 

Für uns standen jenseits unserer selbst folgende Autorinnen Rede und Antwort: Christin Thomas, Sabrina Schuh, Kat Rupin, Sandra Binder, Lin Rina und Sarah Nierwitzki. Im Folgenden nun unsere Fragen und in den Tabs darunter die Antworten unserer Kolleginnen. Bei allen Antworten handelt es sich um reine Zitate der genannten Autorinnen.

Wie hat der Verlag es gerechtfertigt, wenn Leute ihr Geld nicht bekamen? Was waren die Begründungen?

Mir wurde zwar lange Zeit das Geld ohne Probleme ausbezahlt. Aber im Mai / Juni 2019 war es so, dass sie mir zunächst sagte, dass sie wegen dem ganzen Stress durch ihre Hochzeit noch nicht dazu gekommen ist. Nachdem ich mehrmals nachfragte, hieß es immer wieder, sie habe es vergessen, auch wenn sie mir vorher erzählt hat, es würde gleich überwiesen werden.

Ich bekam mein Geld zwar später, habe ihr das zu dem Zeitpunkt aber noch geglaubt und mich verständlich gezeigt.

Als das Thema Geld dann wieder aufkam, begann sie allerdings erneut mir zu erklären, dass sie es vergessen habe. Sie hat meine Nachrichten bei WhatsApp dann sogar tagelang nicht gelesen, nur um nicht darauf antworten zu müssen. Dafür hatte sie aber auch eine Ausrede. Es hieß, sie würde sie nicht lesen, damit sie nicht vergisst, dass sie da noch was zu tun habe. Ist natürlich Blödsinn, denn man kann sich das auch anderweitig notieren. Da war ich dann auch schon sehr sauer und habe ihr das alles nicht mehr abgenommen.

Es war eigentlich immer dieselbe Ausrede: „Hab’s vergessen.“ Oder: „Überweise ich morgen.“ Meist mit einem Kuss- oder Herzsmiley dahinter, um das Ganze vermutlich einfach zu entkräften. Ich habe dann etwa Mitte November zum ersten Mal mit einem Mahnbescheid gedroht (nachdem ich Nadine klar gesagt habe, ich brauche das Geld, weil unser Auto repariert werden musste und sie trotzdem nicht gezahlt hat – da war sie lange über der Frist), doch auch mit der Drohung passierte nichts. Erst als ich explizit gesagt habe, ich würde an einem bestimmten Tag den Mahnbescheid ausfüllen, wurde gezahlt.

Beim ersten Mal (2. HJ 2018): „Ich muss das Geld erstmal selbst zusammenkratzen.“
Beim zweiten Mal (1. HJ 2019): „Du bekommst die Abrechnung spätestens Montag.“
„Nächsten Montag.“
„Och, ich hab’s nicht geschafft, aber es kommt bald.“
„Mir fehlen Zahlen von einem Händler, aber den Rest mach ich bis Weihnachten fertig.“
… alles klar, oder?

Mein Buch erschien im Januar 2018. Da ich selber immer mal verplant bin, habe ich zunächst gar nicht gemerkt, dass das Geld fürs erste Halbjahr 2018 nicht kam. Im Oktober 2018 schreibt Nadine mich selbst an und sagte, sie habe es verschusselt und würde es sofort überweisen. Ich habe dem blind vertraut und nicht kontrolliert. Es kam jedoch nichts.
Da wir im Februar viel Stress und auch Auseinandersetzungen wegen der zweiten Auflage hatten, vertröstete sie mich immer damit, zu viel um die Ohren zu haben, mit den Kinderkrankheiten ihrer Tochter, oder ihren eigenen Erkältungen. Ich wollte verständnisvoll sein, habe ja selber Kinder und kenne das. Also habe ich nichts gesagt, als das Geld fürs 2. Halbjahr 2018 nicht kam.
Als es im Sommer jedoch immer noch nicht da war, schrieb ich sie im August 2019 aktiv an. Ich hatte einen Umzug vor mir und brauchte das Geld. Sie schrieb mir lange nicht zurück, was immer so war. (Wenn ich höre, dass sie manchen von uns ständig geschrieben hat, ärgere ich mich sehr darüber, weil sie mir sagte, sie hätte keine Zeit gehabt und ich immer ewig auf Antwort warten musste. Wahrscheinlich hab ichs mir gleich zu Anfang mit ihr verkackt.) Auch brauchte ich die Abrechung von 2018 für die Steuer.
Zwei Wochen später kam erst die Antwort. Sie meinte, die Abrechnung würde sie mir fertig machen, das Geld könnte sie mir jedoch „nicht ganz auszahlen“, da sie selber noch auf Geld warte.
Ich nahm an, das würde bedeuten, dass sie mir wenigstens einen Teil ausbezahlen würde. Aber das hatte ich wohl „falsch verstanden“, sie wollte erst nach der Messe zahlen.
Das schaffe sie erst im November. Und es war nur das Geld für das Jahr 2018. Sie behauptete überwiesen zu haben und diesmal kontrollierte ich es. Es kam aber nichts. Auch nach zwei Tagen nicht. Also bat ich um die Überweisungsnummer, um bei meiner Bank mal nachzufragen. Daraufhin gestand sie mir, dass da wohl bei ihr ein Fehler passiert war und sie es noch mal versuchen würde. Erst dann kam das erste Geld.

Wann habt ihr gemerkt, dass etwas nicht ganz richtig läuft?

Es gab schon zu Beginn kleinere Probleme, bei denen ich aber dachte, dass das normal sei, weil der Verlag ja erst gegründet wurde. Also das es Verzögerungen zwischen der Veröffentlichung vom ebook und Taschenbuch gab.

Als ich dann im Mai / Juni 2019 allerdings hinter meinem Geld herlaufen musste und es ständig hieß, dass sie es vergessen habe, kam das erste Mal der Gedanke, dass es vielleicht finanzielle Probleme geben könnte. Als dann auch noch alles bei meiner Veröffentlichung von „Die Last der Krone“ schiefging und sie auch dort immer Ausreden fand, wieso die Bücher noch nicht aus dem Druck gekommen sind, war mir klar, dass sie den Druck wohl nicht bezahlen konnte. Da fehlten ja auch schon die längst überfälligen Abrechnungen.

Vieles habe ich erst im Austausch mit den andern erfahren oder ist mir dann erst bewusst geworden.

Vorher habe ich schlichtweg nicht am Verlag und dessen Arbeit gezweifelt, weil die Beziehung sehr freundschaftlich war und ich niemals gedacht hätte, dass man mich bei Problemen anlügt, anstatt das Gespräch zu suchen.

Als ich für meine Dienstleistungen nicht bezahlt wurde (Korrektorat). Zunächst hieß es, es würde nach der Messe gezahlt. Ich dachte: „Gut, die ist teuer. Ich weiß, das Kleinverlage nicht auf einem Haufen Geld sitzen.“ Doch selbst Mitte November war kein Geld da. Daraufhin habe ich Christin angeschrieben und zunächst vorsichtig nachgefragt, ob es ihr mit Covern ähnlich ging. Sie meinte dann, Cover wurden ihr (wenn auch etwas spät) immer gezahlt, Tantiemen stünden jedoch aus. Keine Ahnung, wieso, aber ab dem Moment hat mein Bauch mir gesagt: „Da stimmt was nicht.“

Ganz rund lief es nie, aber bei der zweiten Veröffentlichung ging dann alles schief. Der Titel wurde zu spät eingestellt, die Großhändler nicht mit Büchern beliefert, es wurde keine Werbung gemacht, Bitten und Vorschläge ignoriert, und und und.

Von Anfang an lief nicht alles rund. Ich hatte zur Veröffentlichung einen 10tägigen Countdown geplant, viel Werbung gemacht und bekam einen Tag vor Veröffentlichung gesagt, dass das Buch nicht da wäre und wir einen Monat verschieben. Das hat mich sehr geärgert, aber ich habe es auf ihre Unerfahrenheit geschoben. Schließlich wies sie ja auch jeden Vorwurf von sich und gab die Schuld anderen.
Dann kam die erste Winteranthologie, zu der ich eine Geschichte einreichte. Als es dort zu Unstimmigkeiten im Lektorat kam, habe ich mich sehr deutlich dazu geäußert. Daraufhin hat Nadine nicht geantwortet und Mariella den Konflikt für sie ausfechten lassen. Das hat mich sehr enttäuscht und auch skeptisch gemacht.
Als dann im Januar 2019 mich vermehrt Leser anschrieben, dass sie mein Buch nirgendwo mehr bekommen würden, wendete ich mich an Nadine, die mir sagte es wäre alles in Ordnung. Ein paar Wochen später, hieß es dann aber, das Buch müsste nachgedruckt werden. Da viele über Rechtschreibfehler klagten, wurde das Buch vorher neu korrigiert. Nadine behauptete, die Korrektorin würde zu lange brauchen, so dass Mitte/Ende Februar, das Buch immer noch nicht nachgedruckt werden konnte. Die Korrektorin jedoch hatte mir schon Anfang Februar auf Facebook geschrieben. Da sie Staubchronik gelesen hatte, freute sie sich bei Vom Wind geküsst Korrektur lesen zu dürfen und sagte mir, sie wäre bereits damit fertig.
Da war mein Misstrauen geweckt und ich dachte zum ersten Mal darüber nach auszusteigen. Doch die Messe stand kurz bevor und ich hatte die anderen Autorinnen kennengelernt, die ich nicht so einfach verlassen wollte. Als das Buch dann Mitte März wieder verfügbar war, dachte ich, ich belasse es einfach mal dabei. Leider.

Wann und wie habt ihr den Verlag darauf angesprochen?

Zunächst habe ich es wie gewohnt über WhatsApp versucht. Allerdings kam, nach den typischen Ausreden, dass sie es vergessen habe, wieder tagelang gar nichts. Dieses Schweigen hat mir das Gefühl gegeben mit meinen Problemen allein zu sein, deshalb habe ich dann den Entschluss gefasst ihr die Pistole auf die Brust zu setzen und mich so nicht weiter behandeln zu lassen.
Ich habe ihr dann meine Bedenken und Erwartungen in einer schriftlichen Fristsetzung mitgeteilt. Die Fristsetzung erfolgte am 21.11.2019.

Auf die Bezahlung meiner Dienstleistungen habe ich Nadine immer per WhatsApp angesprochen, aber immer nur Ausreden erhalten („Vergessen“, „Mache ich morgen“, „Ich komme erst dann und dann wieder zur Bank“, „Bin gerade nicht Zuhause“). Das lief etliche Male so, bis ich dann mit dem Mahnbescheid kam.

Ich habe mehrere Nachrichten geschrieben per Mail und WhatsApp, aber nie wirklich Antworten erhalten. Es kamen immer ausweichende Sätze wie: „Ich weiß auch nicht, was los ist.“

Wie konnte der Verlag es schaffen, dass deren Angestellten so lange für sie „umsonst“ gearbeitet haben?

Nadine hat zu uns allen ein sehr freundschaftliches Verhältnis aufgebaut und was wir nicht wussten, uns gegeneinander ausgespielt. Uns wurden falsche Informationen gegeben z.B. Aussagen darüber, warum der Dienstleister die geplante Tätigkeit jetzt doch nicht macht und ob man nicht einspringen könnte. Wir wurden also alle bewusst angelogen und haben die uns vorgetäuschten Tatsachen dann nicht hinterfragt, weil wir ihr vertraut haben. Somit kamen wir lange Zeit auch gar nicht miteinander ins Gespräch.

Ich habe mein Geld für fertige Cover zwar bekommen, verstehe aber jeden Dienstleister, der ihr die Ausreden über lange Zeit abgenommen und darauf vertraut hat. Die meisten waren ja nicht „nur“ Lektoren oder Designer, sondern auch selbst Autoren in dem Verlag. Und als Autor ist es auch in deinem Interesse, dass der Verlag gut läuft, also unterstützt du, so gut es geht. Und vertraust auf die Zusagen, die dir gemacht werden.
Erst wenn die dann nicht eingehalten werden und sich die Situation dadurch zuspitzt, fangen die Zweifel an.

Im Nachhinein kamen viele Details ans Licht, dass Nadine jedem von uns etwas anderen vom jeweils anderen erzählt hat. Bei Person A hat sie über Person B xy gesagt, bei Person C aber andere Dinge. So haben wir Autoren/Dienstleister uns leider lange gegenseitig misstraut.

Emotionale Erpressung.

Wie hat der Verlag reagiert nachdem ihr ihn angesprochen habt?

Zu Beginn gab es nur Ausreden, dessen Lügen ich hinterher auch aufdecken konnte, weil ich mit der Druckerei usw. gesprochen und mich über die Umstände informiert habe.

Vor meiner Fristsetzung wurde irgendwann gar nicht mehr reagiert. Auch danach habe ich lange Zeit keine Nachricht vom Verlag bekommen und wurde zwischenzeitlich sogar bei WhatsApp geblockt und aus der Zeilengold-Gruppe geworfen.

Wochen später erhielt ich dann Nachrichten von Nadines Mann, mit dem ich alles wegen der vorbestellten Bücher von „Die Last der Krone“ per WhatsApp klärte. Zu dieser Zeit wurde alles wieder verharmlost und man versuchte mich damit zu besänftigen, dass es nicht immer schlecht lief. Leider wurden aber auch dort erneut Zusagen gemacht, die nicht eingehalten wurden.
Und seitdem habe ich nichts mehr vom Verlag gehört.

Gar nicht.

Gar nicht. Erst wurde wochenlang nicht geantwortet, dann die Schuld auf andere geschoben, oder der Konflikt auf Dritte abgewälzt.

Was denkt ihr wie ihr auseinander gehen werdet? Oder worauf ihr euch einigen könnt?

Ich möchte nichts mehr mit diesen Menschen zu tun haben, weil sie mein Vertrauen missbraucht und meine Arbeit mit Füßen getreten haben.

Da ich schon seit Wochen nichts mehr von ihnen gehört habe, gehe ich davon aus, dass sie auch kein Gespräch mehr mit mir suchen werden.

Ich will meine fehlenden Abrechnungen, alle ausstehenden Tantiemen sowie meine Ruhe, weil mich dieses Thema sehr mitnimmt.
Die Enttäuschung und mein Misstrauen sind ihretwegen riesengroß. Aus diesem Grund mache ich nun erstmal alleine weiter. Für andere Kleinverlage tut es mir leid, weil solche Geschichten leider auch den Personen schaden, die ihren Verlag ehrlich und mit Herzblut führen.

Ich hätte ehrlich gesagt gern meine Restexemplare. Da ich mir sicher bin, dass meine Abrechnungen nicht stimmen, könnte ich das Geld – das ich mit den Restexemplaren noch machen könnte – gut gebrauchen. Ansonsten will ich eigentlich nichts mehr vom Verlag wissen.

Da mir seit Anfang Dezember jegliche Kommunikation verweigert wird, ist mir irgendeine Art der Einigung nicht möglich.

Geeinigt wird sich hier nicht mehr. Für Kompromisse ist es längst zu spät. Ich möchte nur noch mein Geld und dass jemand drittes ihre Abrechnungen durchsieht, damit wir uns sicher sein können, dass sie uns nicht um noch mehr Geld beschissen hat.

Was glaubt ihr, sind die Probleme im Verlag, die zu dieser Situation geführt haben?

Nadine hat offenbar keine Ahnung, wie man ein Gewerbe führt, kann nicht mit Geld umgehen und ist auch nicht in der Lage sich vernünftig zu organisieren. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass es anfangs um die Bücher, später aber nur noch ums schnelle Geld machen ging.

Das ist mein Eindruck. Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren. Zumal ich den beiden sowieso nichts mehr glauben kann.

Dass Nadine keine Unternehmerin ist und ehrlich gesagt vermutlich auch gierig. Warum sonst sollte man Autoren Geld unterschlagen und Abrechnungen offensichtlich nicht richtig erstellen? Wahrscheinlich dachte sie, mit einem Verlag sei schnell Geld zu machen, aber es erfordert nun mal auch unternehmerisches Denken, etwas Derartiges auf die Beine zu stellen.

Inkompetenz. Selbstüberschätzung. Falscher Stolz.

Habt ihr jetzt das Vertrauen in (Klein)Verlage verloren?

Um ehrlich zu sein – ja. Ja, weil Zeilengold nicht der erste Kleinverlag ist, der seine Autoren angelogen und betrogen hat. Im Moment ist mein Vertrauen komplett zerstört, weshalb ich erst einmal alleine weitermachen werde.

Ich weiß nicht, wie das in Zukunft aussehen wird, aber im Moment ist das Thema Verlag für mich nicht interessant. Das ist mein Eindruck. Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren. Zumal ich den beiden sowieso nichts mehr glauben kann.

Ja. Was ich fernab vom Zeilengold immer wieder mitbekomme bei Verlagen (Kleinverlage oder auch Imprints von großen Verlagen) schockiert mich mehr und mehr. Als Autor/in verdient man am wenigstens von allen Beteiligten und wird dann noch von vielen Verleger/innen schlichtwegs ausgebeutet. Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich sage, dass ich alles selbst in die Hand nehme. Für mich ist es kein Kriterium, ob ich Cover, Lektorat oder sonst was vom Verlag bezahlt bekomme – das sind Dinge, die ich auch selbst gestemmt bekomme. Man soll ja niemals nie sagen und vielleicht gibt es irgendwann einen Verlag, bei dem ich gleich positiv gestimmt bin und bei dem auch die Konditionen stimmen. Aber erst mal will ich, dass meine Bücher auch eben das sind: Meins.

In Verlage allgemein noch nicht, in Kleinverlage ein wenig, da ich 2019 mit einem weiteren Kleinverlag Probleme hatte.

Nein. Aber ich kann verstehen, wenn man es tut. Ich habe im Drachenmond Verlag aber so ein schönes zuhause, dass ich wohl über alles was beim Zeilengold war hinwegkommen werde. Aber ich bin auf jeden Fall sehr viel misstrauischer geworden.

Könnte der Verlag es schaffen sich noch mal aufzurappeln? Was würdet ihr euch wünschen?

Nein, ich denke nachdem nun auch öffentlich bekannt ist, wie wir behandelt wurden, wäre das ein Stein, den sie nicht stemmen könnten.

Ich würde mir das aber auch nicht wünschen, weil ich den beiden einfach nicht mehr begegnen möchte und mir die Autoren leid täten, mit dessen Hoffnungen sie dann jonglieren würden.

Bitte nein! 😀 Und wenn doch, scheue ich nicht davor zurück, Leute zu warnen, dort nicht zu unterschreiben. Ich glaube aber, das ganze „Drama“ hat schon zu hohe Wellen geschlagen.

Ich wünsche mir, dass Nadine sich aus der Buchszene zurückzieht und nie wieder kommt. Sie ist wie ein schlechter Bösewicht, der sich als Königin aufspielt und unser Büchermärchenland zerstört.

Seht ihr die Probleme nur beim Verlag oder auch bei euch? (Stichwort: Selbstreflexion)

Ich gestehe Fehler ein, die ich gemacht habe. Hier ist es aber so, dass ich eher das Gefühl habe viel zu lange zu viel für Menschen getan zu haben, die mich angelogen und hintergangen haben.
Es ärgert mich also, dass ich das nicht früher bemerkt habe.

Die Schuld kann man aber keinen Autoren geben. Selbst wenn ein Buch mal nicht so gut läuft. Ist es Aufgabe des Verlags so zu kalkulieren, dass das dem Unternehmen nicht gleich das Genick bricht.

Ich würde mir das aber auch nicht wünschen, weil ich den beiden einfach nicht mehr begegnen möchte und mir die Autoren leid täten, mit dessen Hoffnungen sie dann jonglieren würden.

Ich habe bei meinen Dienstleistungen definitiv früh nachgehakt (vor der FBM sollte gezahlt werden, Mitte November war noch nichts gezahlt). Da mache ich mir keinen Vorwurf. Auch was Werbung betrifft, war ich immer aktiv auf Social Media. Nadine hat hier und da über Autoren, die weniger verkauft haben, gesagt, sie sollen sich nicht wundern, wenn sie so wenig Werbung machen, aber Werbung hat der Verlag ehrlich gesagt auch nicht wirklich gemacht, bis auf die üblichen Posts: Zitate, Cover, hier und da ein Repost (im Feed oder den Storys). 70 – 80 % haben wir Autor/innen übernommen.

Ich hätte früher nachhaken können. Aber vermutlich hätte ich dann einfach früher keine Antwort erhalten.

Ich war viel zu nachsichtig. Mir war klar, dass es eine geschäftliche Beziehung zwischen uns war und habe mich auch für mich selbst immer geärgert, dass Nadines Ausreden oft persönlicher Natur sind. Doch ich wollte halt nicht der Arsch sein, der ihr Stress macht, wenn ihr Kind krank ist. Ich hätte einfach viel früher die Reißleine ziehen müssen.

Was hättet ihr euch vom Verlag gewünscht wie er mit seinen Problemen umgeht?

Ich hätte mir gewünscht, dass man Probleme direkt und umgehend anspricht, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Wir hätten dem Verlag sicher nicht gleich den Rücken gekehrt, wenn es mal nicht gut läuft, aber man hat uns stattdessen lieber belogen.

Somit hatten wir gar nicht die Chance irgendetwas zu unternehmen. Wir wurden letztlich vor vollendete Tatsachen gestellt. Aber auch nicht von Nadine – sondern weil wir miteinander gesprochen haben. Das ist auch ziemlich traurig und zeigt, wie dort mit Problemen umgegangen wurde.

Es ärgert mich also, dass ich das nicht früher bemerkt habe.

Die Schuld kann man aber keinen Autoren geben. Selbst wenn ein Buch mal nicht so gut läuft. Ist es Aufgabe des Verlags so zu kalkulieren, dass das dem Unternehmen nicht gleich das Genick bricht.

Ich würde mir das aber auch nicht wünschen, weil ich den beiden einfach nicht mehr begegnen möchte und mir die Autoren leid täten, mit dessen Hoffnungen sie dann jonglieren würden.

Eine offene, ehrliche Ansage hätte gereicht.

Was wollt ihr dem Verlag noch mit auf dem Weg geben?

Nichts mehr. Ich bin froh, wenn bald alles erledigt ist und sich die Weg trennen.

Das schreibe ich besser nicht. Da ist zu viel Wut und Enttäuschung in mir, dass es nur in vielen Schimpfwörtern enden würde.

Zeilengold oder Zeilenschrott?

Der Verlag hat vielleicht mal den Wunsch gehabt etwas zu tun, dass Gold wert gewesen wäre. Aber letztlich bleiben viele verletzte Menschen zurück. Das ist definitiv Schrott.

Was daraus im Nachhinein entstanden ist, ist definitiv Gold wert 🙂 Ohne die Gruppe, die sich aufgrund des Dramas zusammengetan hat, wäre ich definitiv oft aufgeschmissen gewese. Nicht nur emotional, sondern auch, weil ich absolut neu im Selfpublishing bin und dort alle Tipps aufsauge, die ich bekomme. Was jedoch die Kommunikation und die Art und Weise betrifft, wie man im Verlag mit uns umgegangen ist, vor allem in den letzten Monaten: Schrott.

Wir wollen Euch auch den Platz für ein freies Statement geben.

Mir hat das alles sehr zugesetzt und ich habe es über mehrere Wochen nicht mehr geschafft, mich zum Schreiben zu motivieren. Ich hatte erstmal das Gefühl, dass ich jetzt einen Schritt zurückgehen muss, obwohl ich das nicht wollte. Der Verlag hat mich in eine Situation gebracht, die mich emotional sehr mitgenommen hat. Besonders zu Beginn war noch nicht einmal klar, ob wir unsere Rechte einfach so zurückbekommen und wie das alles laufen wird. Hinzu kam die Enttäuschung über die vielen Vertrauensbrüche, weil ich immer dachte, dass das ein freundschaftliches Miteinander wäre. Stattdessen erfuhr ich, dass ich oft von ihr angelogen und mein Vertrauen missbraucht wurde. Und ich merke immer noch, dass es mir selbst jetzt beim Schreiben wehtut und mich direkt wieder wütend macht.
Mir fehlt leider auch das Verständnis für die Art und Weise, wie mit den Problemen und uns umgegangen wurde. Das geschäftliche ist eine Sache und wäre schon schwer genug, aber dass man uns alle auch auf persönlicher Ebene betrogen hat, macht alles noch schlimmer. Sowas wünscht man keinem und ich kann nur hoffen, dass wir mit unserer Geschichte zumindest ein Zeichen dafür setzen können, dass Autoren nicht so wehrlos sind, wie manche Verleger offenbar glauben.

Der finanzielle Aspekt war zwar auch wichtig, was so ein „Drama“ jedoch emotional mit einem macht, ist auch nicht abzutun. Als Christin und ich bspw. beschlossen haben, die fehlende Kommunikation in unserer damaligen Zeilengold-WhatsApp-Gruppe anzusprechen, hat Nadine mich plötzlich wieder angeschrieben und mir ein extrem schlechtes Gewissen gemacht. Sie fragte: „Willst du einen Aufhebungsvertrag zu „Über mir der Sturm“?“ Einfach so, aus dem Nichts heraus. Ich sagte dann: „Nein.“ Und warum sie das jetzt fragt. Daraufhin meinte sie, ihr ginge es so schlecht und alle würden nur auf ihr rumtrampeln, Lillith (die in die Gruppe geschrieben hatte, sie wäre seit Monaten nicht bezahlt worden) hätte gar keinen Anspruch auf Zahlungen für Korrektorate/Lektorate, weil sie da ja nie was gemacht hätte. Was nicht stimmte. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, irgendwer will Nadine wirklich ein auswischen. Nach und nach kam aber raus, dass sie dieses „Spielchen“ der emotionalen Erpressung mit fast allen von uns gemacht hat. Das hat mir mit am meisten zugesetzt. Dass Dinge rauskamen, die einfach gelogen waren (belegt durch Screenshots von Chatverläufen bspw.). Dass sie uns Autor/innen bewusst ausgespielt hat, Unwahrheiten erzählt hat, auch bei Leuten auf der Messe, die völlig unbeteiligt waren. Das geht mir bis heute nicht in den Kopf. Ich habe dann abends oft versucht, einfach abzuschalten und mich an mein aktuelles Manuskript zu setzen, aber da war einfach eine gedankliche Blockade. Das hat einen zu sehr emotional mitgenommen, um sich auf irgendetwas zu konzentrieren.

Ich war wochenlang ziemlich blockiert und konnte mich nicht aufs Schreiben konzentrieren. Bei so wenig Wertschätzung für die eigene Arbeit ist es schwer, sich wieder aufzuraffen und einfach weiterzumachen.
Die ganze Sache fühlte sich an, als würde ich etwas Wichtiges verlieren, als hätte man mir meine Bücher weggenommen, in die ich so viel Mühe und Herz gesteckt hatte. Es ist jetzt eine unabgeschlossene Trilogie, von der ich immer noch nicht weiß, wie es für sie weitergeht. Das ist nicht nur für mich persönlich sondern auch für meine Selbständigkeit belastend.
Aber mehr noch als das Geld wurmt mich die Art und Weise, wie mit uns umgegangen wurde. Dass sich Frau Verlegerin beispielsweise hinter meinem Rücken über mich ausgelassen hat, ist unverzeihlich. Ebenso die Lügen und wie sie uns gegeneinander ausgespielt hat. Vor allem, da sie ständig auf Freundschaft gemacht hat.

Ich habe noch nie so viel geflucht wie im Dezember. Meine ganze Weihnachtszeit war zerstört.
Aber eigentlich hat das schon viel früher angefangen. Ich habe es nie geschafft in den zweiten Band von Vom Wind geküsst zu starten, weil ich durch die schlechten Gefühle zum Verlag total blockiert war. Es hat sich falsch angefühlt ihnen noch ein Buch von mir zu geben und doch konnte ich damit auch nicht wo anders hin, weil sich das ebenfalls falsch angefühlt hat. Eine Zwickmühle.
Jetzt will ich einfach nur, dass das alles schnell vorbei ist und ich meine Ruhe habe. Aber gleichzeitig möchte ich auch nicht, dass Nadine so einfach damit davon kommt, was sie getan hat. Das waren Verbrechen. Da darf man einfach nicht weggehen.

Die Zusammenarbeit mit dem Zeilengold Verlag gestaltete sich von Anfang an schwierig. Als Korrektorin und Lektorin habe ich für einen Appel und ein Ei gearbeitet – schließlich bezeichnete sich die Verlegerin stets als Freundin, die ich gern beim Aufbau ihres Kleinverlags unterstützen wollte. Schnell kamen immer mehr Aufgaben hinzu, die ich teils kostenlos übernahm. Jedes Mal, wenn ich eine Rechnung stellte, musste ich sie mindestens dreimal ermahnen, um mein Geld zu bekommen. Dabei schob sie immer persönliche Gründe, ihre Familie oder „Vergesslichkeit“ vor. Dinge, die man als Freundin akzeptieren kann. Als sich die Probleme mit ihrer Stammlektorin stapelten, buchte sie mich für ein Jahr im Voraus. Ich plante das gesamte Jahr und sagte im Zuge dessen viele – durchaus lukrativere – Aufträge ab. Als ich Anfang diesen Jahres aus gesundheitlichen Gründen eine Abgabe verschieben musste, zeigte sie sich mir gegenüber verständnisvoll und beteuerte, dass das Projekt keine feste Deadline habe und ich auf meine Gesundheit achten sollte. Die Rechnung ignorierte sie dann wie üblich. Als ich sie nach mehreren Wochen darauf ansprach, warf sie mir vor, ich wäre schuld daran, dass sie kein Geld für die Rechnung habe, da ich ja nicht pünktlich abgegeben habe. Weil ich diesen Vorwurf nicht auf mir sitzen ließ, entzog sie mir sämtliche für das Jahr geplante Aufträge – allerdings ohne mir das zu sagen – und hüllte sich fortan in Schweigen. Es kostete mich unglaublich viel Kraft, zumindest einen Teil der Rechnung bezahlt zu bekommen. Danach wartete ich auf die anderen Aufträge, die natürlich nie kamen. Hintenrum erfuhr ich später, dass sie mich vor den Autor/innen als „unzuverlässig“ und „unkooperativ“ bezeichnet hatte, um zu erklären, warum ich nicht mehr für den Verlag arbeitete.

Ein Dreivierteljahr nach Rechnungsstellung habe ich nach mehrfachen Mahnungen, privaten Nachrichten und der Androhung einer Anzeige und eines Mahnverfahrens übrigens den Rest des Geldes bekommen. Meine Fragen an sie werden weiterhin ignoriert.

Ein Jahr ohne nennenswerte Aufträge, Geldprobleme, ein angeknackster Ruf und psychische Beschwerden – das ist das Ergebnis von meiner Zusammenarbeit mit dem Zeilengold Verlag und etwas, das mir jahrelang als gute Freundschaft verkauft wurde.

Funbreak

Ob ein Funbreak in so ein Thema passt? Darüber lässt sich sicher streiten. Das gute an Medien wie einem Podcast ist: Was Euch nicht gefällt, könnt Ihr ja überspringen. Für uns aber war der Funbreak diesmal wichtiger denn je. Es ist eine Möglichkeit, wieder durchzuatmen und etwas auf Abstand zum Thema zu gehen.

Vor allem mit unserem Anti-Spießer-Spiel geht das fabelhaft. Und da sich Schnuffel aus gegebenem Anlass innerhalb der Folge diesmal zurückgehalten hat, ist es doch um so schöner, dass er wenigstens unser kleines Intermezzo bereichert hat.

Worum geht es also?

Es kommt nachweislich so einiges zusammen, das in diesem Verlag schief gelaufen ist: Von fehlenden oder fehlerhaften bis hin zu reichlich unprofessionellen Abrechnungen, von mangelhaften Verträgen und unbezahlten Dienstleistungen oder Tantiemen bis hin zu Gerüchten und Lügen, mit denen Autoren und Dienstleister gegeneinander aufgebracht wurden.

Kein Wunder also, dass all das irgendwann öffentlich wird. Kein Wunder, dass es irgendwann keinen anderen Weg mehr gibt. Vor allem, wenn sowohl offizielle Emails als auch Direktnachrichten in den Sozialen Medien ignoriert werden.

Letztlich können wir festhalten: Trotz all dieser groben Fehler und Straftaten macht den betroffenen Autorinnen und Dienstleistern eigentlich vor allem eins zu schaffen: Der Vertrauensmissbrauch. Transparenz und Ehrlichkeit hätten diese Eskalation in unseren Augen verhindern können.

Ein Jahr ohne nennenswerte Aufträge, Geldprobleme, ein angeknackster Ruf und psychische Beschwerden – das ist das Ergebnis von meiner Zusammenarbeit mit dem Zeilengold Verlag und etwas, das mir jahrelang als gute Freundschaft verkauft wurde.

Natürlich wiegen die unbezahlten Rechnungen für uns alle schwer. Aber noch schwerer wiegen die persönlichen, privaten Verletzungen, die Lügen und Angriffe, das Schweigen. Wir alle – und hier sprechen wir mutig für alle Betroffenen – hätten uns nichts mehr gewünscht, als einen Offenheit, Fairness und Respekt.

Anmerkung: Wir möchten darauf hinweisen, dass zwischen dem Zeitpunkt der Aufzeichnung und dem der Ausstrahlung tatsächlich nochmal Bewegung in diesen Fall geraten ist. Sabrina bekam tatsächlich einen Teil der ausstehenden Beträge bezahlt. Auch andere Autorinnen scheinen nun zumindest Teilzahlungen zu erhalten. Aus welchen Gründen sich die Verlegerin dazu entschlossen hat, ist unklar. Eine Vermutung wären die sich häufenden Mahnverfahren und Anzeigen. Wir hoffen zumindest sehr, dass letztlich alle Betroffenen korrekte Abrechnungen und die dazugehörigen Überweisungen erhalten werden.

Zu guter Letzt

Eigentlich war ja für heute der fröhliche Jahresrückblick geplant, aber bei solchen Themen, da haben wir keine Wahl. Aktualität schlägt Rückblick. Da muss man Prioritäten setzen.

Im Grunde passt ein Rückblick im März ja sowieso viel besser. Immerhin können wir dann auf ein komplettes Carpe-Jahr zurückblicken und mit unseren Hörerinnen und Hörern Geburtstag feiern! Schaut doch bei unserer Umfrage auf Instagram vorbei (In den Storyhighlights) und verratet uns, was Ihr an unserem Podcast am meisten schätzt. Was waren Eure Lieblingsfolgen, die interessantesten Gäste und die lustigsten Funbreaks? Mit anderen Worten: Wovon wollt Ihr im nächsten Carpe-Jahr noch mehr haben?

Aber bevor im März der Rückblick folgt, steht noch der Februar an. Im CarpeTalk wird uns Sabrina Schuh – Ihr habt sie in dieser Folge schon etwas kennengelernt – einen Besuch abstatten. Und die Februarthemenfolge widmet sich dem wichtigen Thema: Krea-Tief und andere seelische Herausforderungen im Künstleralltag. Sind Kreative besonders anfällig für psychische Erkrankungen und was hilft uns?

Wir freuen uns auf diese wichtige und wieder etwas schwere Folge und hoffen, Ihr seid wieder mit dabei.

Carpe Artes! Nutze die Künste! Mach was aus deiner Kreativität!

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